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Vom Caumasee zur Rheinschlucht – Herbstedition


Der Caumasee hat je nach Lichtstärke und Sonneneinstrahlung diverse Grün- und Blautöne


Herbstwanderung in Flims

Vielleicht hast du bereits meinen Eintrag zum Caumasee im Schneegewand gelesen. Der Bergsee bei Flims, im Kanton Graubünden, ist in jeder Saison sehenswert, so auch im Winter. Da besteht einfach die Gefahr, dass ein grösserer Teil des Sees zugefroren und mit Schnee bedeckt sein kann. Schneefans und Insta-Fotografen kommen dann dennoch auf ihre Kosten. Zum Beispiel ist es durch die Eisschicht möglich auf die kleinen Inseln zu gelangen und sich auf grossen Steinen/Felsklötzen ablichten zu lassen. Im Sommer ist die eine Seite des Bergsees eine Badeanstalt (kostenpflichtig und eingezäunt.


Im Herbst ist sicherlich das Licht das Highlight. Deshalb ist es ratsam, den Caumasee, aber auch den Crestasee, bei schönem Wetter zu besuchen.


Flims hat sich weiter herausgeputzt. Die Häuser sind alt, auf alt getrimmt oder modern. Wenn sie modern sind sehen sie zumindest designmässig aus und fügen sich gut in die Umgebung ein. Es gibt schöne Restaurants und Bars, wo man auch draussen sitzen kann, feine Kleider-Boutiquen und Läden mit Dekos für das Zuhause und ein paar edle Hotels. Ein Streifzug kann sich also lohnen. Es hatte aber genauso wenige Leute auf den Strassen wie bei meinem Besuch im März 2018. Ich denke der Grund dafür ist, dass dies nicht die Monate sind, in welchen Flims von vielen Gästen angesteuert wird. Wahrscheinlich ist die Hauptsaison irgendwo zwischen Dezember und Februar, dann wenn die Skifahrer und Snowboarder unterwegs sind. Hinzu kommt, dass es, wie so oft im Kanton Graubünden, ein langgestrecktes Zentrum hat. Es gibt keinen Stadtkern im eigentlichen Sinne. Was als Ortszentrum angesehen wird, ist das Gebiet rund um die Talstation. Da an der Strasse entlang ist ein länglicher ultramoderner Betonbau mit Läden und einem Hotel entstanden – dem "The Hide". Auch wenn er irgendwie besser in eine Grossstadt passen würde, fühlt er sich nicht ganz wie ein Ufo an. Dennoch erlaube ich mir zu sagen, dass ich das Projekt ein wenig Bergtauglicher geplant hätte. Ein Mix, aus einem grossen Chalet und einem modernen Anbau, wäre aus meiner Sicht schöner gewesen.


Zum Hotel "The Hide" 4*: Selbst habe ich da noch nicht übernachtet, doch das Innen-Design ist sehr imposant, modern, farbenfroh und irgendwie behaglich – also eher ein Kontrast zum äusseren Erscheinungsbild. Falls Du schon da gegessen oder gar geschlafen hast, lass doch gerne einen Kommentar da.


Weitere nennenswerte Hotels:

  • Waldhaus Flims Wellness Resort, Autograph Collection 5*: Herrschaftliches Gebäude mit einem angebauten grossen SPA inklusive Aussenbad und Badeteich. Das bekannteste Hotel des Ortes. Zum Beispiel der Bundesrat der Schweiz gastierte hier.

  • Apartment Suites 5* & Edelweiss Mountain Suites 5*: Für Gäste, die gerne die Annehmlichkeiten eines Appartements suchen

  • Hotel Adula 4*: Gemütliches und romantisches Berg-Hotel aus dem 19. Jahrhundert. Sehr stilvoll.

  • Romantik Hotel Schweizerhof 4*: Ein Mix aus Schlösschen und amerikanischem Berg-Hotel. Hier erlebt man die "guten" alten Zeiten mit prächtigem Foyer, grosszügigem Speisesaal und elegant renovierten Zimmern.

 


 

Wundervoller Weg zum Spazieren


Weg zum Caumasee hinunter

Oberhalb des Caumasees befindet sich der Parkplatz. Von da aus schlängelt sich der Weg zum See hinunter. Im Herbst ist die betonierte Strasse ein Highlight. Die Laternen tragen zum Charme vergangener Tage bei. Wem der Weg zu lange ist, kann auch ein Pfad nehmen der zwar steiler ist, dafür direkter. Dafür musst du frühzeitig nach einem Wegweiser Ausschau halten.


Da wo der Hang beginnt am Steilsten zu werden, befindet sich der Caumasee-Lift. Der bestseht aus zwei Kabinen, die an einem Seil hangen und auf Schnienen fahren. Wenn man aber gut zu Fuss ist, lohnt sich natürlich der Fussweg mehr. Von dieser Station hat man den ersten eindrücklichen Blick auf den Bergsee.

 

Der Caumasee zu diversen Tageszeiten und aus unterschiedlichen Winkeln


Der Caumasee

Wenn nicht Badesaison ist, kann man auch direkt am Wasser entlanglaufen. Ansonsten ist es (zumindest auf der einen Seite) nur auf dem öffentlichen Weg möglich. Direkt neben der Lift-Talstation liegt das Restaurant Caumasee, das im Herbst an schönen Tagen geöffnet hat. Es bietet kleine salzige Snacks wie Pommes Frittes, Kartoffelsalat, Würste, Chicken Nuggets, Kuchen und andere Süssspeisen an. Von dessen Terrasse hat man einen schönen Blick auf das Wasser. Natürlich bietet sich der See auch wunderbar zum Picknicken an, was ich bei diesem Ausflug nach Flims auch gemacht habe. Leckerer Käse, ein paar Radischen, Salami, Chips & eine schöne Sicht auf verschiedene Blautöne – was will man mehr?!


Egal wo man sich um den See befindet, Feuer entfachen (etwa zum Grillieren) ist genau so verboten, wie eine Drohne steigen lassen. Da man dennoch, etwa auf Instagram, Bilder aus der Vogelperspektive findet, kann es durchaus möglich sein, dass man bei der Gemeinde ein Zeitfenster für begründete Flüge beantragen kann.

 

Verzauberte Pfade, Sicht zum Caumasee-Lift und eine Alm mit Hütten zum Mieten


Der Weg zur Rheinschlucht

An der südwestlichen Spitze des Caumasees startet der Weg Richtung Conn durch den Grosswald. In Conn ist das gleichnahmige Restaurant, mehrere Hütten (teilweise mietbar) und ganz vorne die Aussichtsplattform "Il Spir" zu finden.


Die Strecke dahin ist selbst schon ein Erlebnis: Verfärbte Blätter an den Bäumen und auf dem Boden, ein Weg der hin und wieder die Form einer Schlange hat (perfekt für Fotografien), Felsbrocken, die den Weg verengen und an Geschichten wie "Der Hobbit" erinnern lassen.


Conn ist eine Alm worauf Kühe weiden, es gibt ein paar hübsche kleine Hütten, und wie bereits erwähnt das Restaurant Conn. Wenn dann noch das Abendlicht stimmt, wirkt die Alm ein wenig wie die Alpe di Siusi im Südtirol.

 

 

Rheinschlucht


Die Rheinschlucht – Crand Canyon der Schweiz

Am Ende von Conn liegt die Metallkonstruktion "il Spir". Von der Plattform hat man die beste Aussicht auf die 180-Grad-Kurve des Rheins. Entlang der Schlucht gibt es aber noch drei weitere Punkte mit Ausblick. Wenn man Glück hat, oder den Fahrplan kennt, kann man mit dem roten Zug Bilder schiessen. Als ich vor kurzem da war hielt ein Zug vor dem Tunnel. Dummerweise liess ich ihn kurz aus den Augen – und schwupps war er verschwunden.


Der Rhein, welcher am Oberalppass entspringt und nach 1324 Kilometern in Rotterdam in die Nordsee fliesst, windet sich 14 Kilometer durch die Rheinschlucht. An den Hängen der Schlucht ist der Erika-Förenwald zu finden. Da wachsen sogar Orchideen. Sie sind leider auf der Roten Liste. Weitere Infos zur Rheinschlucht findest Du hier.

 

Hast Du diese Sehenswürdigkeiten gekannt? Machen die Bilder Lust den Rucksack zu packen und dahinzufahren? Dann freut es mich sehr, dass Dich der Eintrag inspiriert hat. Gerne kannst Du einen Kommentar hinterlassen. Würde mich über ein Feedback und auch weitere Anregungen freuen.


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