Blüten des im Garten stehenden Apfelbaums (Sorte: Spartan)
Nicht den Kopf hängen lassen
In diesen Tagen nicht den Kopf zu verlieren, ist eine Herausforderung. Das Leben hatte schon immer seine Hochs und Tiefs und die Schlagzeilen waren stets mit schlechten und traurigen Nachrichten gespickt. Doch nun kommt zu aller Gewallt, den Kriegen, der Armut und Arbeitslosigkeit auch noch ein unsichtbarer Feind, der aus dem Nichts gnadenlos zuschlägt. Die Ratlosigkeit, die Angst und die Abschottung in den eigenen vier Wänden können zur Qual werden. Dennoch ist der Lockdown nicht einfach so aus einer Laune heraus entschieden worden. Es gibt trotzdem Stimmen die sagen, dass alles ein wenig übertrieben ist. Ist es das? Vielleicht, vielleicht auch nicht. Was wir aber alle sehen können ist, dass damit das Schlimmste – der Zusammenbruch des Gesundheitssystems – bis jetzt verhindert wurde. Dies beweisst, dass der Plan funktionirt.
Als am Montag hier in der Schweiz die ersten Geschäfte öffnen durften, entstanden bereits riesige Schlangen vor Baumärkten und Gärtnereien. Die Leute vergessen sich, sind wütend auf die letzten Wochen und fangen an den Virus für nicht gefährlich anzusehen oder glauben zu wissen, dass er ihnen nichts anhaben kann. Genau das ist fatal und könnte eine zweite Welle auslösen. Einen 100 prozentigen Lockdown wie in Italien etwa, mussten wir noch nicht über uns ergehen lassen. Die Ignoranz weniger ist aber eine Gefahr für viele. Passen wir also auf, halten uns an die Abstands- und Hygieneregeln und verhindern das Schlimmste!
Spass auf dem Balkon und im eigenen Garten
Wer einen grossen Balkon oder sogar mehrere hat ist priviligiert, wer einen Garten besitzt, gesegnet. Für mich ist es ebenfalls ein grosses Glück in einem ruhigen Viertel zu wohnen und nach dem Homeoffice in den Garten gehen zu dürfen – das schätze ich jeden Tag. Dennoch denkt man auch zwischen Rosen und Büschen irgendwann, dass ein Abstecher in eine Bar oder Eisdiele, ein Besuch eines Marktes, der Duft eines Teeladens, die Atmosphäre eines Restaurants oder das Gefühl vor einer Reise eine schöne Abwechslung wäre.
Ich fing also an die Welt auf meinem Grundstück neu zu betrachten. Und siehe da, es gibt so einiges zum Entdecken. Da sind Blümchen und Gräser, Palmen und Büsche, Wolken und der Himmel, singende Vögel und meine Katzen bei einem Mittagsschlaf an der Sonne sowie der süsse Hund der Nachbarin, der Hallo sagen kommt. Mein Fitnesstrainig habe ich in den Garten verschoben und stelle mir vor ich wäre in Venice Beach am Gewichte stemmen. Auch meine künstlerische Seite ist in letzten Zeit noch mehr zum Zug gekommen. Auf vorsorglich gekauften Leinwänden habe ich meine Gefühle durch Pinselstriche verewigt, während aus dem Lautsprecher sanfte und nachdenkliche Melodien herauskommen. Und Bücher wie auch nicht angerührte Zeitschriften erhalten nun Beachtung. Es gibt viel zu tun und zu "erleben", wenn man sich dafür öffnet. Es kann wirklich ganz leicht sein. Es braucht eigentlich gar nicht viele und schon gar nicht extreme Reize, um Unterhaltung zu finden. Das ist zumindest eine Sache, die ich der Corona-Pandemie abgewinnen kann. Wir alle schalten einen (halben) Gang hinunter und erkennen, wie die (Geschäfts-) Welt um uns herum zu viel von uns verlangt und dafür nicht genug als Gegenleistung bietet. Auch wenn ich es nicht glaube, hoffe ich, dass mehr Menschen aufstehen und für ihre Rechte kämpfen. Nur so wird sich etwas in die gewünschte Richtung entwickeln. Es darf nicht so bleiben wie es ist und schon gar nicht schlechter werden. Oder?
Ich würde sehr gerne von Deinen Erlebnissen und Erkenntnissen aus der Corona-Zeit hören. Erzähle mir davon unten in den Kommentaren.
Halt die Ohren steif und bleib gesund. Alles Gute!
Ich hoffe die Bilder bereiteten Freude und der Text war kurzweilig. Gerne kannst Du einen Kommentar hinterlassen. Würde mich über ein Feedback und auch weitere Anregungen freuen.
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